Geschichte Alters- und Pflegeheim Salem

Das Alters- und Pflegeheim Salem kann auf eine interessante Geschichte zurückschauen. Im Jahr 2017 durften wir bereits das hundertjährige Jubiläum feiern. 

Geschichte Teil 1

Am 1. Oktober 1917 bezog der damalige Prediger der Freien Evangelischen Gemeinde (FEG) Ennenda das „Beckersche“ Haus im Gebiet Kleinrussigen (heute Obere Säge) in Ennenda. Das Haus bot Platz für sieben Patienten, drei Schwestern und die Heimleiter-Familie  Fröhlich. 

Als Vorbereitung für den neuen Arbeitszweig wurde 1914 ein Diakonieverein gegründet. Dieser gab sich den Auftrag und das Ziel, „den Nöten in der Gesellschaft, nebst der Verkündigung des Evangeliums, mit einem neuen Arbeitszweig der christlichen  Altenpflege zu begegnen“.

Weil das Bedürfnis nach Pflegeplätzen gross war, wurde bereits 1921 der „Schützenhof“ an der heutigen Wiesstrasse (und in unmittelbarer, östlicher Nachbarschaft des heutigen Salems) in Ennenda gekauft. Das ehemalige Restaurant wurde dem neuen Zweck angepasst, und am 17. November 1922 zogen die 24 Pensionäre ein, welche von sieben Diakonissinnen betreut wurden.

1928 wurde bereits ein weiterer Anbau realisiert. Offensichtlich wurde das Engagement der Salem-Mitarbeitenden anerkannt, denn 1930 kam durch ein Legat von Frau Wilhelmine Jenni-Kubli ein weiteres Haus dazu: Das Friedheim in Netstal. Das „alte Salem“ im Kleinrussigen (wie im Volksmund heute noch bekannt) wurde in den Folgejahren von der Freien Evangelischen Gemeinde verkauft.

Das „neue Salem“ wurde im ehemaligen Restaurant „Schützenhof“ in unmittelbarer Nähe zum heutigen Salem an der Wiesstrasse eingerichtet. „Kranke, Alte und Erholungsbedürftige“ fanden „freundliche Aufnahme und liebevolle Pflege".

Geschichte Teil 2

Anfangs der 80er Jahre kam der Gedanke auf, einen Neubau zu realisieren. 1985 erfolgte die Grundsteinlegung, und am 27. März 1987 konnte das heutige Salem als Alters- und Pflegeheim an der Wiesstrasse in Ennenda bezogen werden. Alle Bewohnerinnen und Bewohner der verschiedenen Häuser richteten sich an der Wiesstrasse ein. Von nun an wurde nur noch dieser Standort geführt.

In den 80er und 90er Jahren erfolgten verschiedene An- und Umbauten, damit auf die sich wandelnden Bedürfnisse der Bewohnenden eingegangen werden konnte.

Im Jahre 2013 übernahm die Bethesda Alterszentren AG das Salem als Träger und löste die Trägerschaft der Freien Evangelischen Gemeinde ab.

2015 erfuhr das Salem eine erneute Erweiterung: fünf zusätzliche, geräumige Zimmer wurden auf der Nordseite des Hauses eingebaut. So können nun die 70 Betten fast ausschliesslich in Einerzimmern mit Dusche/WC angeboten werden.

Die Wohngruppe für Menschen mit Demenz - jetzt Wohnbereich Vergissmeinnicht genannt - zog 2016 ins Erdgeschoss ein, das mit einem grosszügigen Sinnesgarten ergänzt wurde.